Zweidrittelbilanz

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 26. Mai 2010 um 10:25 Uhr Geschrieben von: Thomas Haas Dienstag, den 18. Dezember 2007 um 09:48 Uhr

Nach acht von zwölf absolvierten Spielen liegt der Titelverteidiger aus Heidelberger souverän - von einem Ausrutscher zu Saisonbeginn abgesehen - auf dem ersten Tabellenplatz. Doch dahinter geht die Post ab: Kaum ein Spieltag ohne Überraschung, und noch mindestens 3 weitere Teams haben die Chance auf die Qualifikation zur Zweiten Bundesliga. Ingolstadt hat noch theoretische Möglichkeiten.

Nach dem überraschenden Auftaktsieg der Rohrdorfer Lumberjacks über den UC Heidelberg (7:4) schien die Liga Kopf zu stehen, die prognostizierten Verfolger witterten Morgenluft. Zunächst zogen die Oberbayern mit vier Siegen in Folge allen davon, doch ausgerechnet der Heimspieltag brachte mit Niederlagen gegen BA Stuttgart (4:7) und den starken Neuling aus Konstanz-Allensbach (2:5) eine Wende und die beiden genannten Teams nach Minuspunkten vorbei. Doch als Stuttgart gegen Heidelberg verlor (2:5), hatte auch das letzte Team seine weiße Weste verloren.

Als die drei Verfolger Lakers, Rohrdorf und Stuttgart in Allensbach erneut aufeinandertrafen, konnte jeder jeweils nur ein Spiel gewinnen, so dass der Status quo erhalten blieb. Der 6:0-Erfolg der Gastgeber über Stuttgart war dabei nicht nur überraschend, sondern auch die höchste je erlittene Niederlage des Pokalsiegers von 2006.

Vollends auf den Kopf gestellt wurde die Liga jedoch im Dezember: Erst besiegte Ludwigshafen Ingolstadt (4:3) und übergab ihm die Rote Laterne, dann gewann der neue Tabellenletzte jeweils mit 3:0 gegen Konstanz und Stuttgart - und gab sie gleich wieder in die Pfalz zurück. Während Stuttgart bei diesem Heimspieltag gegen Erlensee zuvor noch mit Mühe mit 7:5 die Oberhand behalten hatte, verlor Konstanz - trotz bemerkenswerter Aufholjagd im letzten Drittel - auch gegen die Hessen (6:7).

Da einzig Heidelberg immer souveränere Ergebnisse einfährt (zuletzt 13:2 gegen Ludwigshafen und 12:3 gegen Ingolstadt), scheint so gut wie nichts in dieser Liga schon sicher zu sein. Trotz des vermeintlich schwersten Restprogramms wird den Kurpfälzern wohl niemand mehr Titel und Qualifikation zur Zweiten Bundesliga streitig machen können. Die Chancen stehen gut, dass erst der letzte Spieltag die Entscheidung über den zweiten Qualifikantenplatz bringen wird.


Das Restprogramm:

Heidelberg: Ingolstadt, Rohrdorf, Konstanz, Stuttgart
Rohrdorf: Ingolstadt, Erlensee, Ludwigshafen, Heidelberg
Stuttgart: Erlensee, Konstanz, Ludwigshafen, Heidelberg
Konstanz: Stuttgart, Erlensee, Heidelberg, Ludwigshafen
Ingolstadt: Rohrdorf, Erlensee, Heidelberg, Ludwigshafen
Erlensee: Rohrdorf, Ingolstadt, Stuttgart, Konstanz
Ludwigshafen: Rohrdorf, Ingolstadt, Stuttgart, Konstanz